Da steh ich nun, ich armer Tor!

Und bin so klug als wie zuvor;

...

auch hab ich weder Gut noch Geld,

Noch Ehr und Herrlichkeit der Welt;

...

Ob mir durch Geistes Kraft und Mund

Nicht manch Geheimnis würde kund;

dass ich nicht mehr mit saurem Schweiß

Zu sagen brauch, was ich nicht weiß;

dass ich erkenne, was die Welt

Im Innersten zusammenhält

...

Ach! könnt ich doch auf Bergeshöhn

In deinem lieben Lichte gehn

...

Flieh!

auf!

hinaus ins weite Land!

...

Und wenn Natur dich unterweist,

Dann geht die Seelenkraft dir auf,

Wie spricht ein Geist zum andren Geist.

Umsonst, dass trocknes Sinnen hier

Die heil'gen Zeichen dir erklärt:

Ihr schwebt, ihr Geister, neben mir;

antwortet mir, wenn ihr mich hört!

Johann Wolfgang von Goethe: Faust: Der Tragödie Erster Teil